Über den Tibet Terrier wurde schon viel geschrieben. Dennoch möchten auch wir eine kleine Info dieser tollen Hunde geben.
Tibet ist das sagenumwobene, vom Lamaismus geprägte Land im Himalaya, durchzogen von tiefen Schluchten, eiskalten Wassern, großen Seen, trockenen Ebenen und den höchsten Bergen und Pässen der Welt. Auf durchschnittlich 4500 m wird Mensch und Tier einiges abverlangt. Auf dem Dach der Welt herrschen große Temperaturunterschiede, und Sand- und Schneestürme können jederzeit ausbrechen.
So musste sich der Tibet Terrier den harten Bedingungen Tibets anpassen und entwickelte dadurch sein zweischichtiges langes Haarkleid, sowie sein großes Sprungvermögen und die einzelbeweglichen Zehen.
Bei den Bauern, Nomaden und Mönchen in den Klöstern entstand die Rasse des Tibet Terriers. Er hatte Wach- und Hütefunktionen zu leisten, indem er durch sein Bellen dem größeren Do Khyi signalisierte, dass Fremde oder Gefahr im Anzug sind.
Der Tibet Terrier trägt fälschlicherweise den Namen "Terrier". Er hat keinerlei Jagdtrieb und gehört zu der FCI-Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde. Er ist robust, wachsam, verspielt, vorwitzig und liebt seine Menschen über alles. Eine gewisse asiatische Dickschädligkeit ist allerdings nicht von der Hand zu weisen.
Er ist der ideale Hund für Familien mit Kindern oder Menschen, die viel an der frischen Luft unternehmen. Der Tibet Terrier ist ein toller Begleiter für Wandertouren, ausgiebige Spaziergänge oder beim Joggen. Auch Agility macht ihm sehr großen Spaß. So gefordert, ist er in der Wohnung die Ruhe selbst. Man kann mit ihm ohne Probleme in Urlaub gehen, lange Autofahrten meistert er mit stoischer Gelassenheit. In Restaurants und Hotels weiß er sich zu benehmen.
Seine Farbvariaten sind vielfältig. Sie reichen von Weiß bis Schwarz über alle Gold-, Beige- und Zobeltöne bis ins Rostrot. Alle Kombinationen daraus sind möglich, kurzum alle Farben außer Schokoladenbraun sind erlaubt. Augen, Lider, Nase und Lefzen müssen ein dunkles Pigment aufweisen. Der Tibi hat ein Scheren- oder umgekehrtes Scherengebiss. Seine Rute trägt er fröhlich über dem Rücken gerollt. Das üppige Haarkleid selbst besteht aus Unterwolle und Deckhaar, das der Tibi nicht verliert. Aber es benötigt entsprechende Pflege, um die imposante Erscheinung des Tibet Terriers zu gewährleisten. Lediglich die abgestoßene Unterwolle muss regelmäßig herausgekämmt werden.